Dorfkarte

Dorfkarte

Als während der Dorferneuerung über das Gelände des alten, abgerissenen Saales gesprochen wurde verabredeten Christopher Jäckle (ich) und unser Bürgermeister Torsten Wronowski, eine Orientierungskarte an der Umfriedung des entstehenden Platzes anzubringen.

Die Karte

So eine Karte kann man nicht einfach irgendwo bekommen, sondern muss sie tatsächlich selber machen, oder teuer bezahlen. Also war unser Weg, selber machen.

Grundlage war Karten- und Bildmaterial vom Geoportal Thüringen. Die Nutzung des Materials ist generell frei (siehe Seite 7 der Lizenzbedingungen), und somit ideal als Ausgangspunkt für unser Projekt.

Als Startpunkt für die Karte benötigt man eine Strichzeichnung in hoher Auflösung. Soetwas gibt es nicht im Internet, daher muss man es aus Luftbildern und Straßenkarten selbst erstellen. Das ist per PC gar nicht so einfach … und Spass machts auch nicht. Und wozu hat der Ingeneur Jäckle im Studium noch mit Tusche zeichnen müssen … also:

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Die Ausdrucke des Luftbildes aneinandergeklebt, und dann ein weißes Blatt davor. Nun wurden die Umrisse von Straßen, Häusern und allerlei Landschaft durchgezeichnet. Diese Technik beherscht jedes Kind.

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Manche Details waren leider recht Grau in Grau. Hier half wieder die Moderne, mit ihren Schmartfones. Der Stuhl war auch ungemein hilfreich.

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So! Nun war die Bleistiftzeichnung fertig. Nutzt aber noch nichts, denn einscannen und zur Schwarzweißzeichung umwandeln lässt sich das nicht. Daher war nun Tusche gefrat. Aber halt, es fehtl doch noch was …

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Letzte Details wurden noch mit einer Durchlichtunterlage vervollständigt.

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Und auf geht’s. Jetzt mit Tusche! Zuerst Alles was freihand geht: hauptsächlich Bäume und ähnliches Buschwerk. Mag sein, dass es manchen Baum gar nicht gibt. Das verbuchen wir mal unter künstlerischer Freiheit.

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Nun sind wir schon am Ende des Buschwerks angelangt.

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Mit einem Schnellzeichenkopf rückte ich nun den tausenden kleinen Quadraten zu Leibe. Allermeist Häuser, Scheunen, Ställe … Schnell ging es trotz des Namens des Gerätes aber nicht.

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Hurra, die Tuschezeichnung ist fertig. Ab damit zu einem befreundeten Unternehmen, dass es einscannte.

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Darum ging es bei der Handarbeit, eine Schwarz-Weiss-Strichzeichnung wie es sie nirgends im Internet gibt (ausser jetzt hier auszugsweise) Ab nun geht es wieder am Computer weiter.

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Alle Flächen mit den entsprechenden Farben füllen, und Details zeichnen.

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Die Karte braucht ja zur Orientierung ein Raster, und auch einen Nordpfeil. Auch wenn die Karte nun mit Blickrichtung Süden hängt, also wenn man davor steht ist Westen rechts, und Osten ist links. Auf Karten ist nunmal Norden oben, und daher Westen immer links und Osten rechts. So ist es natürlich auch auf unserer Karte, obwohl ich bei der Einweihung erfuhr dass das für Verwirrung sorgte.
Also: Norden ist oben.

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Also war eine Vorab-Version fertig, die ich schon einmal herumzeigen konnte. So ähnlich sah es auch in dem Anschreiben aus, das wir an unsere Gewerbetreibenden verteilten.

Nun wurden noch alle Adressen eingetragen, die QR Codes für die “Vernetzung” erstellt, und die Karte gedruckt. Pünktlich und sehr kurz vor der 20-Jahrfeier des Dorfkulturvereins sowie der offiziellen Abschlussveranstaltung der Dorferneuerung wurde sie fertig, und aufgehängt.

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Da hängt Sie nun, soll unseren Gästen Orientierung geben und über das Dorf informieren. Die im Dorf aufgestellten Infotafeln sind vermerkt. Über die QR Codes kann man sich noch weitere Informationen über das Dorf oder die Gewerbetreibenden holen.